Elena Pilschikova gewinnt Roland-von Hösslin-Gedenkpreis 2024

Wir beglückwünschen Elena Pilschikova (Q12) zur Auszeichnung ihrer W-Seminararbeit mit dem Roland-von Hösslin-Gedenkpreis. Die Roland-von Hösslin-Stiftung zeichnet damit jährlich eine mit „sehr gut“ bewertete Seminararbeit aus, die sich mit der gesellschaftlichen Bedeutung einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung auseinandersetzt. Roland von Hösslin gehörte zum Umkreis der Gruppe um Graf Schenk von Stauffenberg, und wurde nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 hingerichtet. Sein hinterbliebener Bruder Hartmut begründete 1998 die Stiftung.

Aus dem Stiftungsrat kamen Max von Stetten und der Vorsitzende Bernd von Hösslin am 17.6. in die Schule, um Elena eine Urkunde und das Preisgeld von 500 Euro zu überreichen. Einen Blumenstrauß bekam nicht nur die Preisträgerin überreicht, auch die Arbeiten von Fabia Wunderwald und Louisa Nowak (beide Q12), die in die engere Auswahl gelangt waren, wurden auf diese Weise gewürdigt. Frau Kummer eröffnete die Veranstaltung, zu der auch Familie Pilschikov und mehrere Schülerinnen der Oberstufe gekommen waren. Eine Laudatio aus wissenschaftlicher Sicht hielt Ulrich Kerscher als Betreuungslehrkraft des W-Seminars Jugend im Nationalsozialismus, in dessen Rahmen die Arbeit mit dem Titel Mündig oder unmündig? Eine Untersuchung des Emanzipationsgehalts im BDM entstanden ist. Humorvoll schilderte er den Zuhörenden den Entstehungsprozess, und lobte vor allem die überaus eigenständige und methodisch anspruchsvolle Untersuchung Elenas, die auch inhaltlich dem progressiven Geist einer modernen Mädchenschule entspricht. Die Vertreter des Stiftungsrats würdigten im Anschluss die Seminararbeit im Sinne des Stiftungsgedankens. Sie hatte besonders überzeugt, dass die Schülerin darin die Perspektive von Mädchen in der Zeit des Nationalsozialismus nachvollzieht, und nicht unreflektiert aus heutiger Sicht urteilt.