Abschlussfahrt Venedig: Die R10a in der Stadt der Kanäle

 

18. September, Hinfahrt:

Der Start für die Fahrt nach Italien war schon für 7Uhr Früh vor unserer Schule geplant.  Voller Vorfreude auf die Zeit in Italien kamen wir um 6:45Uhr an unserer Schule an.  Der Bus startete dann auch mit einer kleinen Verzögerung um kurz nach 7 Uhr. Die Stimmung im Bus war sehr angenehm. Wir haben zusammen zu bekannten Liedern gesungen und hatten sehr viel Spaß. Nach ca. 2 Stunden legten wir unsere erste Pause an einer Raststätte vor Österreich ein, wo wir uns mit Snacks und Getränke für die weitere Fahrt bis zum nächsten Halt versorgen konnten. Bald waren es nur noch ein paar Kilometer bis zu unserem Ziel und wir konnten es kaum erwarten, endlich anzukommen: Nach fast 9 Stunden erreichten wir um ca. 16 Uhr an unserem Hotel in Caorle, Italien .

Sehr erschöpft von der langen Reise freuten wir uns, nun endlich den Strand zu sehen. Zunächst hieß es aber erst in unserem Hotel einzuchecken und unsere Zimmer zu beziehen, was bei einer großen Gruppe gar nicht so einfach ist. Nach dem gemeinsamen Besuch am Strand, wo wir gemeinsam spielten und in Anwesenheit unserer Sportlehrerin Frau Bernhardt die Wassertemperatur testeten, hatten wir kurz Zeit uns wieder frisch zu machen. Daraufhin gab es um 19:30 Uhr Abendessen, ein echt italienisches Menu mit vier Gängen, wobei uns immer die Auswahl unter verschiedenen Hauptspeisen überlassen wurde. Nach dem Abendessen hatten wir noch eine Gelegenheit den Strand zu besuchen oder mit unseren Freundinnen einen kleinen Rundgang durch die Stadt Caorle zu machen.

19. September, Eine Stadt zum Verlieben: Venedig, die Stadt die sich über Wasser hält.

Viele denken vielleicht, dass Venedig auf Wasser gebaut wurde. Auch wir waren von dieser Vorstellung überzeugt, es sei auf klapprigen Holzstäben über dem Wasser errichtet worden. So falsch ist die Vermutung nicht, aber ist Venedig auf einer Sandbank gegründet, die von oben wie ein Fisch aussieht. Bei der Befestigung kamen die Holzkonstruktionen dann zum Einsatz und so hält sich die Stadt bis heute noch über Wasser. Natürlich hat die Stadt ein paar Schwachstellen, wie zum Beispiel die Unebenheiten. In der Kirche San Marco sind diese deutlich zu erkennen oder auch bei den schrägen Türmen, die in die Lüfte ragen. Ehrlicherweise trüben diese Makel keineswegs das Bild, das dieser Stadt den einzigartigen Charme verleiht. Die Imperfektionen machen Venedig erst recht zu einer der eindrucksvollsten Touristenstätte in Italien. Einige hatten auch den Eindruck die Stadt würde wackeln. Die Reise mit dem Boot nach Venedig war sehr angenehm: alle zückten ihre Handys, um damit viele Bilder zu machen. Nach einer halben Stunde Fahrt erreichten wir die Stadt Venedig. Die ganze Klasse hatte sich schon vorab gefreut auf die kommendemFreizeit, die wir nun in Venedig verbringen durften. Bei vielen Klassenkameraden gab es als erstes eine Pizzaschnitte - der Moment, den wir uns schon die ganze Fahrt über herbeigesehnt hatten.

Nachdem unsere Klasse ein paar Läden abgeklappert hatte, durften wir dann Venedigs Geschichte näher kennen lernen.  Bei der Stadtrundführung wurde uns viel über Venedig erzählt. Wir erfurhen, dass man Venedig theoretisch nachbauen könnte, aber den Effekt, der entsteht, wenn Venedig überschwemmt wird und die daraus ergebene Spiegelung oder wie das Wasser an Hauswänden glitzernd leuchtet, niemals nachkopieren könnte. Unglücklicherweise darf man sich in Venedig nicht auf die Brückentreppen setzen, weshalb die ganze Klasse bei jeder Sitzmöglichkeit, sei es auch nur eine Brunnenstufe, sehr erleichtert war, sich niederlassen zu können oder sich an einer Laterne anzulehnen. Uns wurde auch erklärt, dass Venedig in 6 Stadtbezirke eingeteilt ist: Porte di Rialto, Porte di Sospiri, Piazza San Marco, Canal Gande, Murano Republica Marinara, Carnevale. Vor der Basilica San Marco befienden sich viele Restaurants, bei der Touristen Life Music genießen können - den ganzen Tag kann man hier der romantischen Klassikmusik lauschen.

Letztendlich wollten wir noch die Glasbläserei besuchen, dafür sind wir mit der Fähre nach Murano gefahren. Dort angekommen, bewunderten wir die Herstellung einer Vase oder sogar eines Pferdes, das vor unseren Augen aus einem Stück Glas gezaubert wurde. Modelliert wurde innerhalb von wenigen Sekunden. Wir sahen verblüfft zu und belohnten den Glasbläser mit verdientem Applaus. Selbstverständlich verbrachten wir noch ein bisschen Zeit in dem Shop nebenan, bei dem man die selbstgemachten Souvenirs kaufen kann. Zum Schluss fuhren wir dann nach einem erfolgreichen, eindrucksreichen Tag wieder zurück nach Caorle.

20. September, Padua:

Am Mittwoch war unser Ziel Padua.  Dafür standen wir schon um 07:00 Uhr auf, um gegen 07:30 Uhr beim Frühstück zu sein. Schon um 08:30 Uhr wartete der Reisebus vor unserem Hotel auf uns. Diese Stunde Busfahrt von unserem Hotel aus nach Padua vertrieben wir uns mit Musik hören und Gesprächen mit unseren Freunden. Kurz vor unserer Ankunft in Padua erklärten uns unsere Lehrer Frau Schöppler, Herr Magg und Frau Bernhard unseren Tagesplan: nach einer dreistündigen Stadtführung durch Padua, die eine ausführliche Besichtigung der Basilika des Heiligen Antonius und der Universität beinhaltete, konnten wir in der Universität Paduas den ersten Sezierraum der Welt und zu unserem Staune den originalen Lehrstuhl des bekannten Physikers Galileo Galilei besichtigen. Unsere anschließende Freizeit verbrachten wir damit, die wunderschöne Stadt zu erkunden, zu Shoppen und Essen zu gehen.  Nach Rückfahrt und Abendessen gingen manche von uns Caorle erkunden oder gingen mit Begleitung unserer Sportlehrerin Frau Bernhardt zum Strand.

21. September, Venedig

Ganz früh am Morgen hörte man das Vogelgezwitscher und das Meeresrauschen. Wir begaben uns alle zum Bus, um einen weiteren Tag in Venedig zu verbringen. In Venedig angekommen besichtigten wir zunächst die Basilica San Marco: Unsere Augen leuchteten bei dem Anblick, da fast Alles mit Gold verziert war. Wo das Auge hinblickte waren kleine Kunstwerke versteckt. Die zahlreichen bunten Mosaiksteinen erzählten uns eine Geschichte nach der anderen. Nach dem Rundgang durch die Kirche erhielten wir noch einige spannende Informationen über Venedig, beispielsweise wie die Sternzeichenuhr, die Torre dell´ Orologio, funktioniert oder wie es zu einem Brand von einen der zweitgrößten Sehenswürdigkeiten Venedigs, des Gran Teatro la Fenice, kam. Nach einer Weile Freizeit besuchten wir - das Ende des letzten Nachmittags in Venedig schon nah - das Guggenheim Museum. Hier durften wir die Bilder von Peggy Guggenheim - selbst war zwar keine Künstlerin, jedoch eine Kunstliebhaberin selbst war zwar keine Künstlerin, jedoch eine Kunstliebhaberin betrachten. Im Laufe der Jahre hatte Peggy Guggenheim eine beträchtliche Sammlung von einzigartigen Bildern angesammelt. Schließlich wollte sie, dass die Welt auch Teil haben kann an der gut ausgewählten Kollektion. Somit eröffnete sie im Jahre 1942 ihre erste, bahnbrechende Ausstellung "Art of This Century" in New York. Diese erregte sehr viel Aufsehen, da sie der Zeit voraus war, was man an der Auswahl ihrer Bilder erkennen konnte. im Jahr 1980 eröffnete schließlich das Museum in ihrem Namen , wo die zeitgenössische Kollektion im Palazzo Venier dei Leoni am Canale Grande heute noch zu begutachten ist.

22. September, Rückfahrt:

Die Abschlussfahrt ging leider viel zu schnell vorbei! Am Freitag mussten wir bereits unsere Rückfahrt nach Augsburg antreten. Da wir wieder so eine lange Reise vor uns hatten, gab es am Freitag für uns um 8:30 Uhr Frühstück. Bevor wir in den Bus einstiegen, beschlossen wir, noch Klassenfotos für uns am Strand zu machen. Die erste Rast während der langen Fahrt machten wir kurz nach der italienisch-österreichischen Grenze, wo wir uns mit etwas zu Essen und zu Trinken und teilweise auch Snacks für die noch anstehende Fahrt eindeckten. In den letzten Minuten unserer Fahrt, kurz vor Augsburg, entschieden wir spontan, zum letzten Mal auf unserer Abschlussfahrt alle zusammen gemeinsam Liedern zu singen, selbst Herr Magg sang bei manchen Liedern mit. Wir kamen mit unserem Bus um 21 Uhr wieder in Augsburg an. Zusammengefasst war es eine einmalige und mit sehr schönen Erlebnissen geprägte Abschlussfahrt. Herzlichen Dank an unsere Klassleiterin, Frau Schöppler, für die ausführliche Organisation und an Frau Bernhardt und Herrn Magg für die tolle Unterstützung vor Ort.