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“Dit is Berlin”
Zum Abschluss des Schuljahres hatten wir nun endlich die Chance mit unseren Freundinnen und unseren Klassleitungen die deutsche Hauptstadt zu unserer Hood zu machen und herauszufinden, was nun wirklich berlintypisch ist.
Alles fing mit einer legendären Busfahrt mit lauter Musik (meist Deutschrap – zur Freude unserer erwachsenen Mitfahrenden ????), einer Süßigkeitenverkostung der mitgebrachten Leckereien und gaaanz viel Schlaf an.
Unser erster Tag:
Nach einer VR-Brillen- „Führung“, bei der wir im Kurzformat nochmals alles, was die Geschichte Berlins so zu bieten hat, aus der Vogelperspektive des Fernsehturms bestaunen durften, ging es dann, komplett analog, auf den echten 203 Meter! großen Fernsehturm – wow!
Nach einer vermeintlich „kurzen“ Besichtigung Berlins, „damit [wir] wenigstens mal einen Überblick über die Stadt hab[en]!“, und 26.000 Schritten sind wir nach unserem ersten Tag in der großen Stadt komatös in unseren Hostelzimmern im “Three Little Pigs” eingeschlafen.
Zweiter Tag: Der Reichstag-Tag
Nach einem gemeinsamen Frühstück um 7 Uhr im Hostel ging es montags bei strahlendem Sonnenschein auf in Richtung Berlin-Mitte, um eine Spreerundfahrt zu machen. Nach zahlreichen Fotos, die natürlich gleich als Lebenszeichen nach Hause geschickt wurden, und ein bisschen selbstgestaltbarer Zeit, machten wir uns alle mit unseren Ausweisen bewaffnet auf zum Reichstagsgebäude. Leider hatten wir das Pech, dass weder ein Abgeordneter Zeit für ein Gespräch mit uns hatte noch die Reichstagskuppel geöffnet
war…. Aber hey! - Wir sind wenigstens komplett reibungslos durch die Einlasskontrolle gekommen und haben bei unserer Führung wichtige Informationen zum Bundestag bekommen.
Nachdem wir uns nun allmählich richtig wohl fühlten in dieser beeindruckend riesigen Stadt, genossen wir diesen und nun auch jeden unserer kommenden gemeinsamen Abende im Hostel, indem wir in Billard-/ und Kickerduellen gegeneinander und die Lehrer antraten, aber auch bis tief in die Nacht im Aufenthaltsraum plauderten und uns als Jahrgang immer besser kennenlernten.
Dritter Tag: Berlin erleben!
Unser Dienstag begann sehr bequem mit einer geführten Bustour und eigenem Busrundfahrführer – wir wurden über die Geheimnisse Berlins, die besten Hotspots, aber auch den „Best place für Drogen“ – (den Görlitzer Park) informiert, ohne ihn besuchen zu dürfen. Abends wurden wir dann alle noch in das Monbijou-Theater geschleust, in dem wir das Thema Sexismus in Carlo Goldonis “Mirandolina” in einer humorvollen Art und Weise vorgespielt bekamen und den Charme des Freilufttheaters genießen durften.
Unser letzter, ganzer Tag:
Die Berlinpiloten boten uns vormittags mit ihrer Foto-Rallye eine andere Art der Mauerführung, bei der wir durch Foto- und Videoaufträge das Leben im Schatten der Mauer nacherleben konnten. Am Nachmittag erwartete uns das im Nachhinein wohl Ergreifendste und Bedrückendste, was diese Fahrt zu bieten hatte – ein Besuch im ehemaligen Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen – dort durften wir eine Zeitzeugin begleiten, die uns ihre eigene beeindruckende und berührende Geschichte ihrer Zeit unter Stasi-Gewalt erzählte und uns damit ein authentisches Bild vermittelte.
Unser letzter Abend:
Nachdem wir nun schon 5 Tage – umgerechnet in Schulsprache: eine Woche! – in Deutschlands größter Stadt waren, waren wir nun auch gewappnet für das letzte Event, das gemeinsame Essen mit der Klasse (und den Klassleitern). Jede Klasse organisierte eine Location für einen kulinarischen Ausklang der Fahrt, allerdings konnten nicht alle den Abend in vollen Zügen genießen – Wer kann denn auch ahnen, dass ein Italiener eine Kapazitätsgrenze von 10 Pizzen hat?! Auf jeden Fall ist dieses Restaurant jetzt um „sehr empfehlenswerte“ Google Bewertungen reicher – ups!
Abfahrtstag
Nach einer Foto-Rallye durch das Szeneviertel Friedrichshain, bei der uns die Berlinpiloten mit erneuten kreativen Fotoaufträgen das Berliner Leben näherbringen wollten, ging es direkt in die Busse und so ging nun auch diese Fahrt bravourös und mit sehr viel Schlafenzug zu Ende…
Vielen Dank an alle Lehrkräfte, die Tolles mit uns geplant hatten, es mit uns ausgehalten haben und uns jetzt trotzdem noch mögen!
Lucy Pinther (10c)