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P-Seminar “Die Hölle von VERDUN"
– vom Schlachtfeld zur Stadt des Friedens und der deutsch-französischen Freundschaft”

Über ein halbes Jahr haben wir uns in den wöchentlichen P-Seminar-Stunden darauf vorbereitet, dann ging es am Montag, den 3. Juli 2023 endlich los - nach Verdun!
Herr Gehret und Frau Imminger begleiteten die 14 Teilnehmerinnen des Seminars in die französische Kleinstadt, um die Schrecken des Ersten Weltkriegs nachvollziehen zu können und gleichzeitig am Schauplatz der Hölle von Verdun die deutsch-französische Freundschaft zu leben.
Wer sich nach unseren neun Stunden Hinreise auf eine Dusche und ein bequemes Bett gefreut hatte, wurde allerdings erstmal enttäuscht: Die Rezeption unbesetzt und der Automat, der den Gästen Zutritt gewähren sollte „Hors service“ - außer Betrieb. So dauerte es noch eine weitere Stunde, bis wir uns endlich vor dem gemeinsamen Abendessen ausruhen konnten.

In den nächsten drei Tagen besuchten wir die dem Krieg gewidmeten Sehenswürdigkeiten der Stadt: das Fort Douaumont, das Mémorial de Verdun, das Gebeinhaus, das Dorf von Fleury, die Citadelle de Verdun und den Butte de Vauquois. Von Museen über Gedenkstätten bis hin zu unterirdischen Stollen war alles dabei, um uns interessante, lebhafte und teilweise ziemlich beklemmende Einblicke in die grausame Geschichte der bekanntesten Schlacht des Ersten Weltkriegs zu geben.
Einen freien Nachmittag nutzten wir außerdem für Straßeninterviews mit den Einwohnern von Verdun, denen wir einige Fragen zur deutsch-französischen Freundschaft stellten: Ganz im Sinne des diesjährigen 60. Jubiläums des Elysée-Vertrags, welches ja auch der Anlass für unser Seminar war. Die Antworten der Franzosen werden in unserem Film zum Einsatz kommen, für den wir vor Ort schon zahlreiche Aufnahmen gemacht haben und der das eigentliche Projekt des Seminars ist.
Natürlich ist auch auf dieser Fahrt nicht alles gut gegangen - wir haben beschlossen, das kulinarische Erlebnis des letzten Abends einfach aus dem Gedächtnis zu streichen - aber bis auf diesen Flop ist diese von uns Schülerinnen organisierte Fahrt doch ein Erfolg gewesen. Selbstverständlich wäre sie aber nicht ohne unsere Seminarleiter Herr Gehret und Frau Imminger möglich gewesen. Vielen Dank also für Ihr Engagement, Ihre Unterstützung, Motivation und Hilfsbereitschaft.
Die bedrückenden Besichtigungen der Orte, an denen so viele Soldaten ihr Leben gelassen haben, ließen diese Exkursion zu einem eindrucksvollen Erlebnis werden, an dem wir alle Interessierten zu gegebener Zeit mit unserer Filmpräsentation teilhaben lassen wollen, um so das Wissen über den Ersten Weltkrieg zu erweitern und den Wert der deutsch-französischen Freundschaft hervorzuheben.
Nora Feigl, Q12

